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Wie Bewegung deine Gehirngesundheit beeinflusst – Interview mit Dr. Manuela Macedonia

By Eric
In Body, Mind
Oktober 27, 2024
0 min read

In dieser Podcast-Folge erklärt die Neurowissenschafterin Dr. Manuela Macedonia welche Auswirkungen Bewegung auf die Gehirngesundheit hat. Das Interview wurde live am SPORTERZIERHTAG 2024 im Radio Igel Studio auf der Pädagogischen Hochschule aufgenommen, gleich im Anschluss an ihre großartige Keynote.

Manuela Macedonia arbeitet und forscht an der Johannes Kepler Universität in Linz und ist Autorin zahlreicher Bücher über das Thema „Gehirn“. Wir haben schon einige Interviews zu ihren Büchern geführt, weiter unten findest du die links dazu.

Am SPORTERZIERHTAG 2024 waren mit allen Teilnehmer:innen, Ausstellern und Referent:innen rund 500 Menschen im Einsatz, österreichweit die größte Veranstaltung für Sportpädagog:innen.


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In dieser Episode erfährst du:

  • Wie Bewegung deine Gehirngesundheit beeinflusst und positive Prozesse im Gehirn auslöst.
  • Warum zuviel Ehrgeiz und ein intensiver Wettkampfmodus auch das Gegenteil auslösen können.
  • Wie ein Spaziergang oder ein Genusslauf zu kreativen Lösungen führen können, nach denen du schon lange gesucht hast.
  • Ob es möglich ist, durch einen aktiven Lebensstil Depressionen zu vermeiden und neurodegenerative Erkrankungen gar nicht aufkommen zu lassen.
  • Welche Muskelgruppen besonders wichtig sind, um deine Gehirngesundheit zu optimieren.
  • Wie Manuela ihren Alltag gestaltet, um möglichst viel Bewegung neben ihrer Arbeit umzusetzen.

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Wie Bewegung deine Gehirngesundheit beeinflusst

Bewegung ist nicht nur gut für den Körper, sondern spielt auch eine entscheidende Rolle für die Gehirngesundheit. Zahlreiche Studien belegen, dass regelmäßige körperliche Aktivität positive Prozesse im Gehirn auslöst, die zu einem besseren Gedächtnis, einer erhöhten Konzentration und einer gesteigerten Kreativität führen. In diesem Artikel beleuchten wir, wie Bewegung das Gehirn beeinflusst, warum zu viel Ehrgeiz schädlich sein kann, und wie ein aktiver Lebensstil sogar Depressionen und neurodegenerativen Erkrankungen vorbeugen kann.



Effekte auf die Gehirngesundheit

Bewegung fördert die Durchblutung und verbessert die Sauerstoffversorgung des Gehirns, was zu einer besseren kognitiven Leistungsfähigkeit führt. Ein aktiver Lebensstil regt zudem die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin und Dopamin an, die das Wohlbefinden steigern und Stress reduzieren. Gleichzeitig fördert Bewegung die Bildung neuer Nervenzellen im Hippocampus, einem Hirnareal, das für das Gedächtnis und das Lernen verantwortlich ist. Dieser Prozess, auch als Neurogenese bekannt, trägt zur Verbesserung der Gedächtnisfunktion und der allgemeinen Gehirnleistung bei.Darüber hinaus erhöht Bewegung die Konzentration von Wachstumsfaktoren wie dem Brain-Derived Neurotrophic Factor (BDNF), der die Gesundheit der Nervenzellen unterstützt und deren Wachstum fördert. BDNF ist entscheidend für die Aufrechterhaltung der neuronalen Verbindungen und somit für eine optimale kognitive Funktion.



Der schmale Grat: Zuviel Ehrgeiz und Wettkampfmodus

Obwohl Bewegung generell positiv auf die Gehirngesundheit wirkt, kann übermäßiger Ehrgeiz und ein intensiver Wettkampfmodus das Gegenteil bewirken. Dauerhafte physische und mentale Überforderung kann das Gehirn unter extremen Stress setzen, was zu erhöhten Cortisolspiegeln führt. Chronischer Stress schadet den Neuronen und kann das Risiko für Gedächtnisprobleme und geistige Erschöpfung erhöhen. Es ist daher wichtig, ein Gleichgewicht zwischen sportlichem Ehrgeiz und Erholung zu finden, um das Gehirn nicht zu überlasten. Regelmäßige Pausen und entspanntere Bewegungsformen wie Yoga oder moderates Ausdauertraining können helfen, das Stresslevel zu senken und das Gehirn optimal zu unterstützen.



Bewegung macht kreativ

Wenn du schon einmal bei einem Spaziergang auf eine kreative Lösung gestoßen bist, nach der du lange gesucht hast, ist das kein Zufall. Leichte körperliche Aktivität wie ein Spaziergang oder ein "Genusslauf" bringt das Gehirn in einen entspannten Zustand, in dem es kreativer arbeiten kann. Dies liegt daran, dass moderate Bewegung den präfrontalen Kortex, das Zentrum für analytisches Denken, entlastet und das Default Mode Network (DMN) aktiviert – einen Bereich des Gehirns, der für Tagträume, Gedankenspiele und kreatives Denken zuständig ist.Gerade diese Kombination aus physischer Aktivität und mentaler Entspannung führt oft dazu, dass Ideen oder Lösungen aufkommen, die man zuvor nicht erreichen konnte. Ein Spaziergang in der Natur oder ein entspanntes Training kann also die Kreativität anregen und zu neuen Lösungsansätzen führen.


Können neurodegenerative Erkrankungen präventiv verhindert werden?

Ein aktiver Lebensstil kann nicht nur Depressionen vorbeugen, sondern auch das Risiko neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson senken. Bewegung fördert die Produktion von Serotonin und Endorphinen, was die Stimmung verbessert und depressive Symptome reduziert. Studien zeigen, dass regelmäßige körperliche Aktivität das Risiko, an Depressionen zu erkranken, um bis zu 30% senken kann.Zudem hat Bewegung schützende Effekte auf das Gehirn: Sie reduziert Entzündungen, verbessert die Durchblutung und schützt vor dem Verlust von Nervenzellen. Dies kann das Risiko von neurodegenerativen Erkrankungen deutlich verringern oder deren Fortschreiten verlangsamen. Besonders Ausdauersportarten wie Laufen oder Schwimmen haben sich als wirksam im Kampf gegen diese Erkrankungen erwiesen.


Welche Muskelgruppen sind besonders wichtig für die Gehirngesundheit?

Interessanterweise spielen bestimmte Muskelgruppen eine besondere Rolle, wenn es um die Optimierung der Gehirngesundheit geht. Studien zeigen, dass die Beinmuskulatur eine Schlüsselrolle für die kognitive Gesundheit spielt. Kräftige Beinmuskeln fördern die Durchblutung, was sich positiv auf das Gehirn auswirkt. Zudem wirken Übungen, die die großen Muskelgruppen – insbesondere die Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur – aktivieren, stark auf das Herz-Kreislaufsystem ein, was die Sauerstoffversorgung des Gehirns fördert.Zudem unterstützen Übungen für die Rumpfmuskulatur, wie Planks oder Pilates, die Stabilität des Körpers und fördern die Verbindung zwischen Körper und Geist. Eine starke Körpermitte hilft nicht nur der Haltung, sondern auch der neuronalen Effizienz, was wiederum die Gehirnleistung positiv beeinflusst.


Fazit

Bewegung hat weitreichende Vorteile für die Gehirngesundheit. Sie fördert die Bildung neuer Nervenzellen, erhöht die Produktion von Neurotransmittern und hilft, Depressionen und neurodegenerativen Erkrankungen vorzubeugen. Allerdings ist ein ausgewogenes Maß an Bewegung entscheidend – zu viel Ehrgeiz oder ein intensiver Wettkampfmodus kann negative Effekte auf das Gehirn haben. Ein einfacher Spaziergang oder ein sanfter Lauf kann hingegen die Kreativität anregen und zu neuen Ideen führen. Um die Gehirngesundheit zu maximieren, ist es auch wichtig, große Muskelgruppen wie die Beinmuskulatur regelmäßig zu trainieren und so die Durchblutung des Gehirns zu fördern.
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