Was lernst du in dieser Podcast-Episode?
In dieser Podcast-Episode findest du sieben Strategien, die du von der weltweit erfolgreichen Rock-Band Metallica für deine körperliche und mentale Fitness lernen kannst.
In diesem Interview findest du unter anderem Antworten auf die folgenden Fragen:
- Warum wurde Metallica so erfolgreich und andere Bands nicht?
- Was machte die Band anders als die anderen?
- Welche Strategien kannst du dir von den vier Rockern abschauen, damit dein Training erfolgreich wird?
- Wie gehen die Musiker mit Fehlern um?
- Welche Rolle spielt das Timing bei den Shows und in deinem Training?
Die Sommerpause ist vorbei! Der Urlaub ist längst vorüber und der Sommer und die Sonne werden zunehmend schwächer und machen dem kühleren Herbst Platz. Nach meinem wohlverdienten Kite-Surf-Urlaub hatte ich Mitte August noch einen Event der Sonderklasse: Metallica live im Wiener Ernst-Happel-Stadion! Das Konzert war ein exzellentes Großkaliber-Spektakel von einer Band, die in 35 Jahren alle Höhen und Tiefen des Business durchlebt hat. Einiges an diesem Event hat mich auch an unsere Mission erinnert, die körperliche und mentale Fitness zu steigern und eine bessere Version von uns selbst zu machen. Doch bevor ich auf diese 7 Learnings eingehe, möchte ich euch erzählen, was mich mit Metallica seit den 80er Jahren verbindet.
Meine spezielle Metallica-Geschichte!
Ich würde mich jetzt nicht als ausgesprochenen Metal-Head bezeichnen, tatsächlich höre ich Musik aus fast allen Genres. In meiner Jugend allerdings war das anders: In meiner Teenagerzeit spielte ich Lead-Gitarre in der Rock-Band meiner Schule. Grund genug, dass ich von lauten Gitarren nicht genug bekommen konnte. Nach meinem ersten Ferialjob war ich mit Freunden und mit einem Interrail-Bahnticket unterwegs in ganz Europa und war dort, wo die Gitarren am lautesten waren 🙂
Als wir in Paris waren, sahen wir ein Plakat, dass am Flughafen Le Burget ein ganz großes Rock-Festival über die Bühne ging. Dort waren alle großen Stars von damals vertreten: Mein Gitarren-Hero Gary Moore, Dio, Ozzy Osbourne und andere Rock-Kaliber. Hier habe ich sogar noch das Original Plakat aufgetrieben und mein Ticket aus dem noch analogen Fotoalbum.
Am ersten Tag am Nachmittag des Festivals spielte dann eine mir bislang unbekannte Band aus Kalifornien mit einem extraharten neuen Sound: Metallica! Die Band spielte gerade mal 3 Jahre zusammen und war grad drauf und dran nach Amerika auch Europa zu erobern. Cliff Burten war damals noch am Bass, er ist zwei Jahre später leider bei einem Unfall mit dem Tourbus tragisch verstorben.
Metallica ganz jung und untätowiert: Wer wissen möchte wie die Band ausgesehen hat, als die Musiker um die 20 Jahre alt waren, kann sich hier ein Bild machen!
Ich kann also mit stolz geschwellter Brust behaupten, dass ich ein Metallica von Beginn an verfolgt habe und kaum ein Europäer die Band vor mir gesehen hat. Deswegen wollte ich 35 Jahre später unbedingt in Wien dabei sein, wer weiß wie oft ich dazu noch Gelegenheit habe.
Eines ist aber Gewiss: Aus der Band mit den Pickelgesichtern von 1984 ist ein milliardenschweres Unternehmen geworden! Kaum eine andere Band mit einem so außergewöhnlichen Musikstil ist dermaßen über den ganzen Erdball bekannt und füllt weltweit Stadien. Warum hat diese Band 110 Millionen Alben verkauft und andere nicht? Mir sind einige Punkte aufgefallen, die Metallica auf jeden Fall richtig gemacht haben. Dinge, die wir von ihnen auch für unsere physische und mentale Entwicklung lernen können!
1. Mache es anders als die anderen!
Auf dem Festival 1984 in Paris waren 18 Bands vertreten. Viele waren damals bereits etablierte Rockgrößen. Metallica war jung, frech und hatte einen für damalige Zeiten neuen Sound: Er war härter, aggressiver und hämmerte voll in die Eingeweide. Die Arrangements waren anders: Es waren nicht die üblichen Abläufe aus Strophen, Refrain und Gitarrensoli. Metallica verbaute schon immer verspielte längere Rhythmusparts und instrumentale Breaks in ihren Songs, was sie auch so unverwechselbar macht. Die perfekte Symbiose aus dem rhythmischen Gitarrenriff-Stakkato von James Hatfield mit dem einzigartigen Spiel- und Produktionsstil von Drummer Lars Ulrich machte die Band in kürzester Zeit weltberühmt. Deswegen erlebte das Publikum bereits 1984 eine Band, die anders war als alle anderen.
Das kannst du auch für dein Training nützen: Auch du musst deine eigenen Abläufe finden, damit du dich weiterentwickeln kannst. Schau dich ruhig um, wie andere an sich arbeiten, aber stelle für dich dein Programm so zusammen, dass es für dich am besten passt.
Hier ist findest du eine sehr gute Analyse vom charakteristischen Metallica-Sound von Musiker und Producer Rick Beato:
2. Habe Spaß bei dem, was du machst!
Die Spielfreude war in Wien nicht anders als in ihren Anfangsjahren in Paris. Die Musiker sind inzwischen alle jenseits von 50 Jahren. Sie haben ihre Song tausende male geprobt und live gespielt, besonders die älteren. Trotzdem haben sie einen solchen Spaß daran, dass du im Publikum sofort angesteckt wirst. Dazu passt wohl das Zitat von Hatfield, das er in Wien vor den tobenden 55 tausend Fans in Mikro brüllte: „Yeah! I have the best job in the world!“
Damit du das auch von dir sagen kannst, gestalte dein Training und deine Arbeit so, als ob du es zum ersten Mal machst und habe Spaß daran. Wenn dir etwas dauerhaft absolut missfällt, dann lasse es bleiben. Du wirst in Zukunft weder glücklich noch erfolgreich damit sein.
3. Übung macht den Meister!
Die Band ist inzwischen 35 Jahre aktiv und hat sich permanent weitentwickelt, bis heute. Sie kennen ihr Business in- und auswendig, wissen aus Erfahrung, was funktioniert und was nicht. Sie arbeiteten mit den unterschiedlichsten und besten Produzenten und probierten verschiedene Einflüsse aus. Was sie zwischendurch auch mal ins Out katapultierte, wie das umstrittene St. Anger Album (2003) dokumentiert. Nach acht Jahren Schaffenspause veröffentliche die Band Ende 2016 das letzte Album „Hardwired...to Self-Destruct“ und siehe da, die Band ist besser und kompakter als eh und je.
Wenn du 35 Jahre lang an deinen physischen und mentalen Fähigkeiten arbeitest, verspreche ich dir, dass du dann auch in der Meisterklasse bist. Egal, welche Rückschläge du kurzfristig einstecken musstest, Entwicklung ist ein Langstreckenlauf und kein Sprint. Deshalb bleib dran und nütze jede Chance zur Weiterentwicklung.
4. Fehler passieren jedem: Abhaken und weitermachen!
Wir sind alle nur Menschen! Deswegen können wir nicht perfekt sein. Aus manchen Fehlern lernen wir etwas, manche sind auch schlichtweg egal, niemand merkt sie. Selbst Kirk und Lars waren in Wien nicht immer im Rhythmus, aber wem ist das aufgefallen? Völlig egal, insgesamt war es trotzdem eine Top-Performance. Aus anderen, größeren Fehlern können wir allerdings auch etwas lernen. Wie zum Beispiel Kirk, der um die Jahrtausendwende Alkoholprobleme hatte. Er hatte sich schließlich selbst in eine Entzugsklinik eingewiesen. Die Band hatte damals auch innerhalb zunehmend Konflikte zu lösen, vor allem zwischen Kirk und Lars Ulrich funkte es gewaltig. Die Band machte es damals richtig: Sie haben sich externe Hilfe geholt. Ein Psychologe und ein Mediator halfen dabei, die Band zusammenzuhalten und weiterzumachen. Der Dokumentarfilm „Some Kind of Monster“ (2004) beleuchtet und analysiert diese Zeit sehr gut.
Der Umgang mit kleineren und größeren Fehlern ist auch für ganz wichtig. Dass sie passieren, ist völlig klar! Das wichtigste ist, dass wir aus ihnen lernen und denselben Fehler nicht noch einmal machen. Beanspruche auch externe Hilfe, wenn dir der Weg zu verworren vorkommt. Meistens ist eine Außensicht extrem hilfreich und kann die eine Abkürzung zu deinem Ziel zeigen.
5. On Stage und beim Training gilt: Timing ist alles!
Egal ob es das Timing zwischen den vier Instrumenten ist, oder der Visuals auf der Video Wall, oder der bombastischen Laser-Licht-Show, oder der Regler am Mischpult für den Sound. Es muss alles perfekt, auf die Sekunde aufeinander abgestimmt sein, damit die Wirkung so gigantisch ist wie im Konzert. In Wien wurde sogar mit mehreren Drohnen gefilmt, die aufeinander abgestimmt waren, das Ergebnis kannst du in diversen Metallica-Videos sehen, siehe unten.
Auch bei deinem Training muss das Timing passen. Du musst regelmäßig deinen Körper und deinen Geist fordern, musst aber auch Regenerationszeiten einhalten. Denke auch an das Timing während des Trainings: Wie lange machst du deinen Kraftübungen? Wie lange machst du die Pausen dazwischen? Welche Trainings-Methode wählst du: Dauermethode oder Intervallmethode? Und wie wählst du die Intensitäten dabei? Das richtige Timing ist für alle Bereiche des Lebens wichtig, egal ob im Job oder beim Kochen. Jede Aktion, die du machst, kann zu einem Zeitpunkt genau passen und zu einem anderen unangebracht sein. Denke einmal darüber nach! Dieser Artikel hilft dir dabei, die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Hier ein Video-Beispiel für die perfekte Show der Band, aufgenommen zwei Tage vor dem Konzert in Wien.
6. Behalte Bewährtes bei, aber sei offen für Neues!
Ich habe Metallica insgesamt fünf mal live gesehen und jedesmal begann ihr Auftritt mit dem Intro mit dem Titel „The Ecstasy of Gold“ aus dem Film „The good, the bad and the ugly“ von Ennio Morricone. Ob das in Paris auch schon so war, weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr genau, aber drei Jahre später sah ich die Band beim „Monster of Rock“ - Festival in England und dort war es bereits das offizielle Intro der Band. Ich war damals mit rund 10 Freunden unterwegs und wir hatten unglaublich viel Spaß bei Metallica, Bon Jovi, Dio und Anthrax.
„The Ecstasy of Gold“ hat natürlich auch in Wien nicht gefehlt und ist also bis heute auf jedem Konzert zu hören. Wenn man die Setlist von Metallica für die Tour 2019 liest stößt man auch auf einen guten Mix aus bewährten Hits wie „Creeping Death“, „One“ oder „Enter Sandman“ und auf Songs vom neuen Album wie „Moth into Flames“. Den Vogel abgeschossen haben Robert Trujillo (Bass) und Kirk Hammet (Gitarre) mit dem Song im „local style“, den sie für jedes Konzert in den verschiedenen Ländern einproben. Für Österreich haben Sie sich „Schifoan“ von Wolferl Ambross ausgesucht. Das hat wohl niemand erwartet, der Lohn war großer Applaus und viel Herz. Respekt!
So wie Metallica hast auch du Übungen und Abläufe, die gut funktionieren. Behalte sie unbedingt bei und würze sie mit neuen Ideen und Hacks, die du einfach mal ausprobierst und bei Bedarf in deine Routinen integrierst.
7. Verwende das optimale Equipment, um ein Maximum an Qualität zu erreichen!
Gefühlt verwendeten die beiden Gitarristen in Wien bei jedem zweiten Song eine andere Gitarre. Das machen sie vor allem deswegen, weil sich bei der exzessiven Spieltechnik die Gitarrensaiten immer wieder verstimmen. Natürlich kommt bei einer Band wie Metallica auch in allen anderen Bereichen nur das Beste vom Besten zum Einsatz: beim Licht, beim Sound und bei den Effekten.
Auch deine Performance im Training wird mit den richtigen Tools qualitativ besser. Du hast es verdient mit einem hochwertigen und funktionellen Equipment zu trainieren, zu regenerieren und deine Nahrungsmittel zuzubereiten . Wenn du mehr darüber wissen möchtest, schaue auf meiner Seite „Ressourcen und Tools“ vorbei. Dort findest du deine bestmöglichen Begleiter für Training, Regeneration und Ernährung.
Check Box
Die Rock-Band Metallica macht seit 35 Jahren einen ausgezeichneten Job, verkauften über 110 Millionen Alben und füllen heute noch weltweit Stadien. Wir können für unsere köperliche und mentale Fitness einiges von der Band lernen:
- Mache es anders als die anderen: Auch du musst deine eigenen Abläufe finden, damit du dich weiterentwickeln kannst.
- Habe Spaß bei dem, was du machst: Gestalte wie Metallica dein Training und deine Arbeit so, als ob du es zum ersten Mal machst und habe Spaß daran.
- Übung macht den Meister: Wenn du 35 Jahre lang an deinen physischen und mentalen Fähigkeiten arbeitest, verspreche ich dir, dass du dann auch in der Meisterklasse bist.
- Fehler passieren jedem - abhaken und weitermachen: Dass Fehler passieren, ist völlig normal! Wichtig ist, wie wir mit ihnen umgehen.
- On stage und beim Training gilt - Timing ist alles: Du musst deine körperlichen und mentalen Reize regelmäßig und gezielt setzen, sowie deine Regenerationszeiten einhalten.
- Behalte Bewährtes bei, aber sei offen für Neues: So wie Metallica hast auch du Übungen und Abläufe, die gut funktionieren. Behalte sie unbedingt bei und würze sie mit neuen Ideen und Hacks.
- Verwende das optimale Equipment, um ein Maximum an Qualität zu erreichen: Auch deine Performance im Training wird mit den richtigen Tools qualitativ besser. Auf meiner Seite „Ressourcen und Tools“ findest du deine bestmöglichen Begleiter für Training, Regeneration und Ernährung.
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