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Stress: Die Länge macht den Unterschied!

By Eric
Januar 18, 2019
4 min read

Das Wort „Stress“ wird sehr häuft benutzt und gehört, wird aber gleichzeitig auch von vielen Menschen höchst unterschiedlich verwendet und interpretiert. Was ist Stress eigentlich wirklich? Ab welcher Belastung können wir von „Stress“ sprechen? Und vor allem, was können wir dagegen tun?

 

1. Das Stress-Gefühl ist allgegenwärtig!

Nach der Studie der Allianz Versicherung sind vier von zehn Österreichern durch ihren Job akut stressgeplagt und fühlen sich Burn-Out-gefährdet.

Einer großen europaweiten Umfrage nach fühlen sich in Deutschland zwei Drittel aller Befragten täglich oder zumindest wöchentlich gestresst. Bis auf die Niederländer trifft dieser Befunds in anderen Ländern auf mehr als jeden zweiten Befragten zu.

2. Was bei Stress im Körper passiert!

Das Wort „Stress“ steht für „Druck“ oder auch „Anspannung“ und wird meistens negativ besetzt. Wenn du nur „viel zu tun hast“ und du sprichst dann über „Stress“, so ist das eigentlich falsch. Es gibt im Leben immer Phasen, in denen viel zu ist und in anderen wieder weniger, das muss aber nicht automatisch Stress bedeuten. Für viele ist ein voller Terminkalender und die damit einhergehende Auslastung auch motivierend, manche fühlen sich dadurch bestätigt, weil sie in der Arbeit oder in der Familie viel Sinnvolles leisten.

Erst wenn sich Stressreaktionen einstellen, das sind körperliche Reaktionen auf psychische oder körperliche Belastungen, muss du aufpassen. Die folgenden körperlichen Reaktionen sind absolute Warnsignale:

  • Herzklopfen
  • Schweißausbrüche ohne Bewegung
  • Trockener Mund
  • Innere Unruhe, Nervosität
  • Flache und schnellere Atmung
  • Verspannungen in der Nacken-, Schulter und Rückenmuskulatur
  • Flaues Gefühl in der Magengegend
  • Zittrige Hände

Grundsätzlich sind auch diese körperlichen Reaktionen nicht schlimm, wenn sie nur kurz vorkommen und dann wieder verschwinden. Unser Körper wird in Alarmbereitschaft versetzt, um mehr Energie zur Verfügung zu stellen, um für eine Gefahrensituation gerüstet zu sein. In unserer Entwicklung über mehrere Millionen Jahre, war dieser Mechanismus lebensnotwenig, um schnell fliehen oder kämpfen zu können (Fight-or-Flight-Reaktion). Nach Abwendung der Gefahrensituation, nachdem wir uns also intensiv bewegt haben, normalisieren sich die Körperfunktionen wieder und es gibt keine langfristigen Folgen. Die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin, sowie Cortisol werden wieder abgebaut. Doch Vorsicht: Gelingt es nicht, die Stresshormone wieder abzubauen, ist das für unseren Körper und unser Gehirn absolut schädlich und hat weitreichende Folgen.

„Stress ist wie ein Gewürz – die richtige Menge bereichert den Geschmack eines Gerichts. Zu wenig lässt das Essen fade schmecken, zu viel schnürt einem den Hals zu.“  

Donald A. Tubesing

Wie stark Stress erlebt wird ist sehr individuell und hängt stark davon ab, wie die Situationen und die Bewältigungsstrategien wahrgenommen werden. Bewältigungsstrategien werden auch als Copingstrategien bezeichnet. Wer über gute Coping-Mechanismen verfügt, gilt als resilient.

Mit diesen 5 Tricks senkst du dein Cortisol!

3. So gehst du mit Stress-Situationen richtig um!

Wie wir oben schon gelesen haben, baut Bewegung die Stresshormone wieder ab (Fight-or-Flight). Das Problem: Du kannst im Job weder mit deinem Chef kämpfen noch vom Arbeitsplatz flüchten.

Was du aber machen kannst, ist zumindest nach der Arbeit eine Dosis Bewegung einbauen: Laufen, Gehen, Radfahren, Fußball spielen oder Kraft trainieren. Natürlich ist auch jede andere Form von Bewegung sinnvoll.

Arbeite an deiner Resilienz und an deinen Coping-Strategien. Dafür brauchst du auf jeden Fall neue Fakten und ausgesuchte Informationen. Entweder du kaufst dir Fachliteratur oder du nimmst dir einen Coach, der dich anleitet.

Auch richtige Planung und Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga oder Atemübungen können unterstützend helfen.

 

  Check Box:

  • Die Stressreaktion ist eine normale durch die Evolution programmierte Reaktion des Körpers auf Gefahrensituationen.
  • Stresshormone werden durch intensive Bewegung als Antwort auf die Aktivierung (Fight-or-Flight-Reaktion) wieder abgebaut.
  • Coping und Resilienz kann man lernen!
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Quelle: Ergotopia.de

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