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So funktionieren die 9 MINDsteps Übungen!

Warum heißen die Übungen „9 MINDsteps“? 


„9“ steht für neun Punkte, „MIND“ für Gehirn und „steps“ für Bewegung. Damit wird ein hocheffizientes Gehirntraining in Verbindung mit Bewegung ermöglicht. Das Konzept ist einzigartig: Neun Orientierungspunkte bilden das Grundschema jeder Karte, kombiniert werden dann körperliche und geistige Aufgaben in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Der Einsatz ist auch außerhalb der Schule z. B. in der Erwachsenenbildung, bei Firmentrainings, in Führungsseminaren, im Seniorentraining, in Sportvereinen oder im Einzelsetting möglich!



Wie setzt du die Übungen ein?


Auf der Vorderseite jeder Karte befindet sich die Skizze für die einzelnen Aufgaben, die auf der Rückseite genauer angeführt sind. Stelle die Orientierungspunkte (3x3 Pylonen / Hütchen) maßstabgetreu im Quadrat auf.


Als Orientierungspunkte sind neben Hütchen oder Pylonen auch Markierungsteller, Leitkegel, Torstangen PET-Flaschen oder Becher geeignet. Der Mindestabstand der Punkte sollte zwei Meter betragen. Markiere auch die Startposition, auf der Skizze als Dreieck dargestellt. Möchtest du die Ausdauer mittrainieren, gehe in den Turnsaal oder auf ein Fußballfeld und erweitere den Abstand der Pylonen einfach auf 10 Meter oder mehr.

Auf der Rückseite jeder Karte findest du vier oder manchmal auch fünf Aufgaben.


Jede einzelne Karte bietet unterschiedliche Schwierigkeitsstufen und stellt das Gehirn sowie den Körper immer wieder vor neue Herausforderungen. Einige Aufgaben und Variationen erfordern viel Übung und einen guten körperlichen Trainingszustand.


Diese sind mit einem Flammensymbol  🔥 gekennzeichnet. Den Schwierigkeitsgrad bestimmst aber du selbst! Ist dir eine Aufgabe zu schwierig, lass sie einfach weg. Du kannst einzelne Aufgaben isoliert üben oder zwei bzw. drei Aufgaben parallel durchführen. Es sind ganz viele Variationen möglich.


Es gibt vier Kategorien von Karten: Wegekarten (hellblau), Zahlenkarten (hellrosa), ABC-Karten (hellgelb) und Farbenkarten (hellgrau).



Beispiel 1: Wegekarten - Orientieren und Konzentrieren


Hier befinden sich auf der Vorderseite Wege und der Ausgangspunkt (Dreieck). Auf der Rückseite jeder Karte findest du unterschiedliche Vorgaben. Die vorgegebenen Wege sind zu bewältigen. Zusätzlich werden sowohl körperliche als geistige Aufgaben gestellt. Schwieriger wird es, wenn du dir den Weg auswendig merkst und ihn aus dem Gedächtnis zurücklegst. Du kannst jede Karte zur eigenen Kontrolle mitnehmen oder den Weg von einer anderen Person kontrollieren lassen.

Beispiel 2: Zahlenkarten - Laufen und Rechnen


Auf der Vorderseite der Zahlenkarten siehst du, dass jede Pylone mit einer Zahl belegt ist. Um die Übungen leichter zu machen,  kannst du sie auch mit Zusatzkarten neben die Pylonen legen. Das Dreieck ist der Ausgangspunkt und steht gleichzeitig für die Ziffer 0. Auf der Rückseite jeder Karte werden unterschiedliche Aufgaben gestellt. Schwieriger wird es, wenn du dir die Aufgabe auswendig merkst und aus dem Gedächtnis durchführst. Du kannst jede Karte zur eigenen Kontrolle mitnehmen oder die Übung auch von einer anderen Person kontrollieren lassen.

Beispiel 3: ABC Karten - Buchstabieren und Trainieren


Auf der Vorderseite dieser Kartenvariante sind das ABC und der Ausgangspunkt (Dreieck) eingezeichnet. Du denkst dir die Buchstaben oder kannst sie auch mit Zusatzkarten neben die Pylonen legen. Auf der Rückseite jeder Karte werden unterschiedliche Aufgaben gestellt. Du kannst jede Karte zur eigenen Kontrolle mitnehmen oder die Aufgabe von einer anderen Person kontrollieren lassen.

Beispiel 4: Farben merken und Gedächtnis stärken


Auf der Vorderseite der grauen Karten sind Farben und teilweise auch Wege eingezeichnet. Du denkst dir die Farben oder kannst sie auch mit Zusatzkarten neben die Pylonen legen. Ausgangspunkt ist auch da das Dreieck. Auf der Rückseite jeder Karte werden unterschiedliche Aufgaben gestellt. Du kannst jede Karte zur eigenen Kontrolle mitnehmen oder die Aufgabe von einer anderen Person kontrollieren lassen. Herausfordernd ist es, wenn du dir alle Farben bzw. den Weg auswendig merkst und alles aus dem Gedächtnis ansteuerst.

Variationsmöglichkeiten


Darüber hinaus sind der eigenen Kreativität keine Grenzen gesetzt. Es gibt unzählige Variationsmöglichkeiten. Hier findest du einige Beispiele:

  • Wie schon erwähnt kannst du den Abstand der Pylonen (Hütchen), je nach Raumverfügbarkeit und Anforderung, verändern. Der Maßstab sollte jedoch gleich-bleiben. Für ein zusätzliches Ausdauertraining stelle die Markierungen in einer größeren Entfernung auf (z.B. auf einem Fußballfeld) oder führe einige Aufgaben ohne Pausen durch.
  • Verwende Hilfskarten, wie Buchstaben, Ziffern, Farben, Körperübungen, Wieder-holungszahlen, die du beliebig - abweichend von den Vorgaben – bei den Pylonen auflegst. Diese sind aber für die Aufgaben nicht zwingend notwendig und du müsstest diese selbst erstellen. Auch sind Kombinationen von Zahlen, Buchstaben, Farben und Fitnessübungen möglich.
  • Mit einem Partner oder einer Partnerin zur gegenseitigen Unterstützung machen die Übungen noch mehr Spaß. Gruppenaufgaben können den Einsatz des Kartensets zusätzlich beleben. Bei größeren Abständen der Pylonen wäre es möglich, die Ausgangsposition an allen vier Seiten festzulegen.
  • Du kannst Spiele selbst erfinden, z.B. einen Staffellauf oder zwei Teams mit gleichen Karten bzw. Aufgaben gegeneinander antreten lassen.
  • Du kannst die Karten zur Auswahl ziehen lassen oder die Aufgaben nach deinen Vorlieben vorgeben oder selbst absolvieren.
  • Zusätzlich kannst du unterschiedliche Geräte und Hilfsmittel verwenden. Zum Beispiel einen Ball mit den Füßen mitführen, einen Ball mitprellen, Gleit- und Rollgeräte (Skateboards, Inline-Skates, etc) als Fortbewegungsmittel verwenden, Jonglierbälle einsetzen, bis hin zu einem Rollator im Seniorentraining ist vieles möglich.
  • Ebenso lassen sich die Karten in Teambuildingprozessen einsetzen, um lösungs-orientierte Ansätze zu erarbeiten.



Im der Primarstufe vereinfache die Aufgaben: 

  • Lege Buchstaben oder Silben der Lernwörter auf, die in der richtigen Reihenfolge zu finden sind.
  • Lass Wörter auf Ansage anlaufen.
  • Für das Lernen der Farben, lege Farbkarten auf und lass die Farben auf Ansage anlaufen.
  • Oder es genügt, vorerst nur die Kartenhaltung zur Orientierung zu üben.

Copyright: Dr. Erich Frischenschlager, Mag. Johannes Gosch